O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho

Detalhes bibliográficos
Autor(a) principal: Eskelsen, Adilsom
Data de Publicação: 2013
Tipo de documento: Tese
Idioma: por
Título da fonte: Biblioteca Digital de Teses e Dissertações da PUC_RS
Texto Completo: http://tede2.pucrs.br/tede2/handle/tede/3768
Resumo: Die Zielstellung des Textes Die Verbindung zwischen Ethik und Ästhetik aus der Sichtweise der menschlichen Leidenschaften bei Augustinus, vorgestellt als Dissertation bei der Promotion im Rahmen des Post-Graduierungsprogramms in Erziehung an der PUCRS, besteht darin die Produktivität des Themas menschliche Leidenschaften im Prozess der menschlichen Heranbildung näher zu untersuchen. Als wiederkehrendes und zugleich auch diffuses Thema der humanistischen Studien stellen die menschlichen Leidenschaften in der Ausarbeitung und Anwendung von Theorien, Konzepten und Erziehungspraktiken eine konstante Präsenz dar. Es handelt sich dabei um ein der metaphysischen Tradition zugehöriges Thema, dessen Neuerwägung im Horizont eines gewünschten Paradigmen-Pluralismus mit Blickpunkt auf die Problematisierung von Bildungsfragen begründbar ist, wie etwa solchen a) warum und in welcher Form wurde aus der Perspektive der Paideia heraus unter den Aufgaben des Menschen die Sorge über das eingeleitet, was man als tierische Veranlagung des Menschen bezeichnen könnte (insbesondere dann, wenn dieser unter der Gewalt der Leidenschaften steht), mit Blickpunkt auf dessen Verwandlungsprozess zur Menschlichkeit (nachdem er sich dem zuwendet, was klassisch auch als Seele bezeichnet wurde) und b) aus der Perspektive der Bildung heraus kann verstanden werden, wie versucht wurde die menschliche Natur (dabei insbesondere die rationelle oder spirituelle) zur Universalität emporzuheben, wobei die Vorstellung einer vervollkommnungsfähigen Menschheit verinnerlicht werden kann. Diese Sichtweise wird derzeit durch eine Ausbreitung an Rationalitäten ersetzt, welche in der Verflechtung zwischen den Kernpunkten, wie etwa der Ethik, der Ästhetik und der Poetik im Dialog mit den anderen Bereichen grundgelegt ist. In diesem Sinne stellen die menschlichen Leidenschaften ein klassisches Thema dar, welches im Dialog mit unserer Zeit dem Verständnis des Bildungsphänomens gerecht wird. Die vorliegende Arbeit ist im agustinischen Legat zentriert, da er eine ganz spezifische idealistische Konzeption erarbeitet hat, in welcher die menschliche Natur mit einer von unveränderlichen Gesetzen geregelten Welt in Verbindung gebracht wird. Dabei wird diese Gattung in einer solchen Form dieser Ordnung unterworfen, dass das Glück bzw. das glückliche Leben von der Qualität der Beziehung des Menschen zu seinem Inneren abhängig sind: nach der Optimierung dieser Beziehung und in dem Rahmen, in welchen die Vernunft Gott unterworfen wird, vermag die Vernunft die Leidenschaften innezuhalten und sie der Seele zu unterziehen, von welcher sie regiert wird. Nach diesen Erwägungen ist darauf zu verweisen, dass mit dieser These im Groben die Untersuchung einer Möglichkeit über die Aktualisierung dieses. Themas der bei Augustinus präsenten menschlichen Leidenschaften als ethisch-ästhetische Orientierung angestrebt wird, deren Intentionalität in der folgenden Fragestellung Ausdruck verliehen wird: In welcher Form wird die Verbindung zwischen Ethik und Ästhetik bei Augustinus noch mit Produktivität für die menschliche Bildung verkleidet? Zu Beginn stelle ich die Elemente der facettenreichen Beziehung zwischen den menschlichen Leidenschaften vor, wobei das Verständnis der menschlichen Leidenschaften als eine Art notwendiges Übel zur Ermöglichung der Einleitung einer menschlichen Ordnung in der Natur, nämlich der Ethik, angestrebt wird. In Folge dessen stelle ich die augustinische Betrachtungsweise der menschlichen Leidenschaften mit der Zielstellung dar, die Rolle anzuzeigen, die von den menschlichen Leidenschaften für eine ästhetische Konzeption in der Beziehung des Menschen zur Gefühlswelt ausgeübt wird. Im Anschluss daran befasse ich mich mit der stoischen Moralpsychologie um so die Elemente dieser Theorie in Verbindung mit dem menschlichen Verhalten darzustellen. Abschließend werde ich nach dem Vortrag einer kurzen Vorgeschichte über die menschlichen Leidenschaften im Bezug zu den Todsünden aufgrund der in Augustinus dargelegten Identität zwischen dem Guten und dem Schönen auf die Rolle verweisen, welche von den menschlichen Leidenschaften in der Verbindung zwischen Ethik und Ästhetik besteht.
id P_RS_06f5fa683df368a411e0f868c9c47a83
oai_identifier_str oai:tede2.pucrs.br:tede/3768
network_acronym_str P_RS
network_name_str Biblioteca Digital de Teses e Dissertações da PUC_RS
repository_id_str
spelling Hermann, Nadja Mara AmilibiaCPF:21544778015http://buscatextual.cnpq.br/buscatextual/visualizacv.do?id=K4728788E4CPF:48560995072http://buscatextual.cnpq.br/buscatextual/visualizacv.do?id=K4755970J1Eskelsen, Adilsom2015-04-14T14:23:37Z2013-10-032013-07-31ESKELSEN, Adilsom. O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho. 2013. 90 f. Tese (Doutorado em Educação) - Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul, Porto Alegre, 2013.http://tede2.pucrs.br/tede2/handle/tede/3768Die Zielstellung des Textes Die Verbindung zwischen Ethik und Ästhetik aus der Sichtweise der menschlichen Leidenschaften bei Augustinus, vorgestellt als Dissertation bei der Promotion im Rahmen des Post-Graduierungsprogramms in Erziehung an der PUCRS, besteht darin die Produktivität des Themas menschliche Leidenschaften im Prozess der menschlichen Heranbildung näher zu untersuchen. Als wiederkehrendes und zugleich auch diffuses Thema der humanistischen Studien stellen die menschlichen Leidenschaften in der Ausarbeitung und Anwendung von Theorien, Konzepten und Erziehungspraktiken eine konstante Präsenz dar. Es handelt sich dabei um ein der metaphysischen Tradition zugehöriges Thema, dessen Neuerwägung im Horizont eines gewünschten Paradigmen-Pluralismus mit Blickpunkt auf die Problematisierung von Bildungsfragen begründbar ist, wie etwa solchen a) warum und in welcher Form wurde aus der Perspektive der Paideia heraus unter den Aufgaben des Menschen die Sorge über das eingeleitet, was man als tierische Veranlagung des Menschen bezeichnen könnte (insbesondere dann, wenn dieser unter der Gewalt der Leidenschaften steht), mit Blickpunkt auf dessen Verwandlungsprozess zur Menschlichkeit (nachdem er sich dem zuwendet, was klassisch auch als Seele bezeichnet wurde) und b) aus der Perspektive der Bildung heraus kann verstanden werden, wie versucht wurde die menschliche Natur (dabei insbesondere die rationelle oder spirituelle) zur Universalität emporzuheben, wobei die Vorstellung einer vervollkommnungsfähigen Menschheit verinnerlicht werden kann. Diese Sichtweise wird derzeit durch eine Ausbreitung an Rationalitäten ersetzt, welche in der Verflechtung zwischen den Kernpunkten, wie etwa der Ethik, der Ästhetik und der Poetik im Dialog mit den anderen Bereichen grundgelegt ist. In diesem Sinne stellen die menschlichen Leidenschaften ein klassisches Thema dar, welches im Dialog mit unserer Zeit dem Verständnis des Bildungsphänomens gerecht wird. Die vorliegende Arbeit ist im agustinischen Legat zentriert, da er eine ganz spezifische idealistische Konzeption erarbeitet hat, in welcher die menschliche Natur mit einer von unveränderlichen Gesetzen geregelten Welt in Verbindung gebracht wird. Dabei wird diese Gattung in einer solchen Form dieser Ordnung unterworfen, dass das Glück bzw. das glückliche Leben von der Qualität der Beziehung des Menschen zu seinem Inneren abhängig sind: nach der Optimierung dieser Beziehung und in dem Rahmen, in welchen die Vernunft Gott unterworfen wird, vermag die Vernunft die Leidenschaften innezuhalten und sie der Seele zu unterziehen, von welcher sie regiert wird. Nach diesen Erwägungen ist darauf zu verweisen, dass mit dieser These im Groben die Untersuchung einer Möglichkeit über die Aktualisierung dieses. Themas der bei Augustinus präsenten menschlichen Leidenschaften als ethisch-ästhetische Orientierung angestrebt wird, deren Intentionalität in der folgenden Fragestellung Ausdruck verliehen wird: In welcher Form wird die Verbindung zwischen Ethik und Ästhetik bei Augustinus noch mit Produktivität für die menschliche Bildung verkleidet? Zu Beginn stelle ich die Elemente der facettenreichen Beziehung zwischen den menschlichen Leidenschaften vor, wobei das Verständnis der menschlichen Leidenschaften als eine Art notwendiges Übel zur Ermöglichung der Einleitung einer menschlichen Ordnung in der Natur, nämlich der Ethik, angestrebt wird. In Folge dessen stelle ich die augustinische Betrachtungsweise der menschlichen Leidenschaften mit der Zielstellung dar, die Rolle anzuzeigen, die von den menschlichen Leidenschaften für eine ästhetische Konzeption in der Beziehung des Menschen zur Gefühlswelt ausgeübt wird. Im Anschluss daran befasse ich mich mit der stoischen Moralpsychologie um so die Elemente dieser Theorie in Verbindung mit dem menschlichen Verhalten darzustellen. Abschließend werde ich nach dem Vortrag einer kurzen Vorgeschichte über die menschlichen Leidenschaften im Bezug zu den Todsünden aufgrund der in Augustinus dargelegten Identität zwischen dem Guten und dem Schönen auf die Rolle verweisen, welche von den menschlichen Leidenschaften in der Verbindung zwischen Ethik und Ästhetik besteht.O texto O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho, apresentado como tese de doutoramento ao Programa de Pós-Graduação em Educação da PUCRS, tem como objetivo investigar a produtividade do tema das paixões humanas no processo da formação humana. Tema ao mesmo tempo recorrente e difuso nos estudos humanísticos, as paixões humanas são presença constante na elaboração e no emprego de teorias, conceitos e práticas educativas; tema relacionado à tradição metafísica, sua reconsideração justifica-se no horizonte de um desejável pluralismo de paradigmas com vistas à problematização de questões formativas, tais como a) por que e de que forma instaurou-se, a partir da perspectiva da paideia, entre as tarefas do ser humano, o cuidado a ser dispensado àquilo que se poderia denominar lado animal do homem (especialmente quando sob o domínio das paixões), visando à sua transformação em humanidade (uma vez voltado àquilo que classicamente se denominava alma) e b) a partir da perspectiva da Bildung, compreender como procurou-se elevar a natureza humana (pretensamente racional ou espiritual) à universalidade, interiorizando-se a ideia de uma humanidade perfectível, perspectiva atualmente substituída por um alargamento de racionalidades assentado no entrelaçamento entre enfoques tais quais o ético, o estético e o poético em diálogo com outras áreas. Nesse sentido, as paixões humanas constituem um tema clássico que, em diálogo com o nosso tempo, resulta válido à compreensão do fenômeno educacional. O presente trabalho centra-se no legado agostiniano em virtude de ele ter desenvolvido ao extremo uma concepção idealista que relaciona natureza humana a um mundo ordenado por leis imutáveis vinculando de tal forma essa natureza a esta ordem que a felicidade, ou o bem viver, dependem da qualidade da relação do homem com sua interioridade: otimizada esta relação e, na medida em que a razão se submete a Deus, a razão pode conter as paixões e submeter a alma, que deve ser por ela governada. Feitas essas considerações, cabe indicar que esta tese pretende, em linhas gerais, investigar a possibilidade de atualização do tema das paixões humanas presente em Agostinho como uma orientação ético-estética, cuja intencionalidade é expressa na seguinte questão: de que forma o enlace entre ética e estética em Agostinho se reveste ainda de produtividade para a formação humana? Inicialmente apresento elementos da multifacetada relação entre paixões humanas e filosofia visando à compreensão das paixões humanas enquanto espécie de mal necessário para tornar possível a instauração de uma ordem humana no seio da natureza, a ética; em seguida apresento a ótica agostiniana das paixões humanas com o objetivo de demonstrar o papel desempenhado pelas paixões humanas para uma concepção estética na relação humana com o mundo sensível; na sequência, abordo a psicologia moral estoica, a fim de apresentar elementos dessa teoria relacionados com o agir humano para, por fim, após breve histórico das paixões humanas enquanto pecados capitais, apresentar, dada a identidade entre o Bem e o Belo em Agostinho, o papel desempenhado pelas paixões humanas no enlace entre ética e estética.Made available in DSpace on 2015-04-14T14:23:37Z (GMT). No. of bitstreams: 1 451343.pdf: 767164 bytes, checksum: 611cb4053dd45af5d9e082b13f85d535 (MD5) Previous issue date: 2013-07-31application/pdfhttp://tede2.pucrs.br:80/tede2/retrieve/11886/451343.pdf.jpgporPontifícia Universidade Católica do Rio Grande do SulPrograma de Pós-Graduação em EducaçãoPUCRSBRFaculdade de EducaçESTÉTICA (EDUCAÇÃO)ÉTICAAGOSTINHO, SANTO - CRÍTICA E INTERPRETAÇÃOCNPQ::CIENCIAS HUMANAS::EDUCACAOO enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinhoinfo:eu-repo/semantics/publishedVersioninfo:eu-repo/semantics/doctoralThesis-84512857932284779375006007024413195758546274info:eu-repo/semantics/openAccessreponame:Biblioteca Digital de Teses e Dissertações da PUC_RSinstname:Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul (PUCRS)instacron:PUC_RSTHUMBNAIL451343.pdf.jpg451343.pdf.jpgimage/jpeg3451http://tede2.pucrs.br/tede2/bitstream/tede/3768/3/451343.pdf.jpgd74ee872f123b8896997db913dc0de26MD53TEXT451343.pdf.txt451343.pdf.txttext/plain218284http://tede2.pucrs.br/tede2/bitstream/tede/3768/2/451343.pdf.txt22489cb547ac9a0190fe2006738af73bMD52ORIGINAL451343.pdfapplication/pdf767164http://tede2.pucrs.br/tede2/bitstream/tede/3768/1/451343.pdf611cb4053dd45af5d9e082b13f85d535MD51tede/37682015-04-17 15:54:56.928oai:tede2.pucrs.br:tede/3768Biblioteca Digital de Teses e Dissertaçõeshttp://tede2.pucrs.br/tede2/PRIhttps://tede2.pucrs.br/oai/requestbiblioteca.central@pucrs.br||opendoar:2015-04-17T18:54:56Biblioteca Digital de Teses e Dissertações da PUC_RS - Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul (PUCRS)false
dc.title.por.fl_str_mv O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho
title O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho
spellingShingle O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho
Eskelsen, Adilsom
ESTÉTICA (EDUCAÇÃO)
ÉTICA
AGOSTINHO, SANTO - CRÍTICA E INTERPRETAÇÃO
CNPQ::CIENCIAS HUMANAS::EDUCACAO
title_short O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho
title_full O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho
title_fullStr O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho
title_full_unstemmed O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho
title_sort O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho
author Eskelsen, Adilsom
author_facet Eskelsen, Adilsom
author_role author
dc.contributor.advisor1.fl_str_mv Hermann, Nadja Mara Amilibia
dc.contributor.advisor1ID.fl_str_mv CPF:21544778015
dc.contributor.advisor1Lattes.fl_str_mv http://buscatextual.cnpq.br/buscatextual/visualizacv.do?id=K4728788E4
dc.contributor.authorID.fl_str_mv CPF:48560995072
dc.contributor.authorLattes.fl_str_mv http://buscatextual.cnpq.br/buscatextual/visualizacv.do?id=K4755970J1
dc.contributor.author.fl_str_mv Eskelsen, Adilsom
contributor_str_mv Hermann, Nadja Mara Amilibia
dc.subject.por.fl_str_mv ESTÉTICA (EDUCAÇÃO)
ÉTICA
AGOSTINHO, SANTO - CRÍTICA E INTERPRETAÇÃO
topic ESTÉTICA (EDUCAÇÃO)
ÉTICA
AGOSTINHO, SANTO - CRÍTICA E INTERPRETAÇÃO
CNPQ::CIENCIAS HUMANAS::EDUCACAO
dc.subject.cnpq.fl_str_mv CNPQ::CIENCIAS HUMANAS::EDUCACAO
description Die Zielstellung des Textes Die Verbindung zwischen Ethik und Ästhetik aus der Sichtweise der menschlichen Leidenschaften bei Augustinus, vorgestellt als Dissertation bei der Promotion im Rahmen des Post-Graduierungsprogramms in Erziehung an der PUCRS, besteht darin die Produktivität des Themas menschliche Leidenschaften im Prozess der menschlichen Heranbildung näher zu untersuchen. Als wiederkehrendes und zugleich auch diffuses Thema der humanistischen Studien stellen die menschlichen Leidenschaften in der Ausarbeitung und Anwendung von Theorien, Konzepten und Erziehungspraktiken eine konstante Präsenz dar. Es handelt sich dabei um ein der metaphysischen Tradition zugehöriges Thema, dessen Neuerwägung im Horizont eines gewünschten Paradigmen-Pluralismus mit Blickpunkt auf die Problematisierung von Bildungsfragen begründbar ist, wie etwa solchen a) warum und in welcher Form wurde aus der Perspektive der Paideia heraus unter den Aufgaben des Menschen die Sorge über das eingeleitet, was man als tierische Veranlagung des Menschen bezeichnen könnte (insbesondere dann, wenn dieser unter der Gewalt der Leidenschaften steht), mit Blickpunkt auf dessen Verwandlungsprozess zur Menschlichkeit (nachdem er sich dem zuwendet, was klassisch auch als Seele bezeichnet wurde) und b) aus der Perspektive der Bildung heraus kann verstanden werden, wie versucht wurde die menschliche Natur (dabei insbesondere die rationelle oder spirituelle) zur Universalität emporzuheben, wobei die Vorstellung einer vervollkommnungsfähigen Menschheit verinnerlicht werden kann. Diese Sichtweise wird derzeit durch eine Ausbreitung an Rationalitäten ersetzt, welche in der Verflechtung zwischen den Kernpunkten, wie etwa der Ethik, der Ästhetik und der Poetik im Dialog mit den anderen Bereichen grundgelegt ist. In diesem Sinne stellen die menschlichen Leidenschaften ein klassisches Thema dar, welches im Dialog mit unserer Zeit dem Verständnis des Bildungsphänomens gerecht wird. Die vorliegende Arbeit ist im agustinischen Legat zentriert, da er eine ganz spezifische idealistische Konzeption erarbeitet hat, in welcher die menschliche Natur mit einer von unveränderlichen Gesetzen geregelten Welt in Verbindung gebracht wird. Dabei wird diese Gattung in einer solchen Form dieser Ordnung unterworfen, dass das Glück bzw. das glückliche Leben von der Qualität der Beziehung des Menschen zu seinem Inneren abhängig sind: nach der Optimierung dieser Beziehung und in dem Rahmen, in welchen die Vernunft Gott unterworfen wird, vermag die Vernunft die Leidenschaften innezuhalten und sie der Seele zu unterziehen, von welcher sie regiert wird. Nach diesen Erwägungen ist darauf zu verweisen, dass mit dieser These im Groben die Untersuchung einer Möglichkeit über die Aktualisierung dieses. Themas der bei Augustinus präsenten menschlichen Leidenschaften als ethisch-ästhetische Orientierung angestrebt wird, deren Intentionalität in der folgenden Fragestellung Ausdruck verliehen wird: In welcher Form wird die Verbindung zwischen Ethik und Ästhetik bei Augustinus noch mit Produktivität für die menschliche Bildung verkleidet? Zu Beginn stelle ich die Elemente der facettenreichen Beziehung zwischen den menschlichen Leidenschaften vor, wobei das Verständnis der menschlichen Leidenschaften als eine Art notwendiges Übel zur Ermöglichung der Einleitung einer menschlichen Ordnung in der Natur, nämlich der Ethik, angestrebt wird. In Folge dessen stelle ich die augustinische Betrachtungsweise der menschlichen Leidenschaften mit der Zielstellung dar, die Rolle anzuzeigen, die von den menschlichen Leidenschaften für eine ästhetische Konzeption in der Beziehung des Menschen zur Gefühlswelt ausgeübt wird. Im Anschluss daran befasse ich mich mit der stoischen Moralpsychologie um so die Elemente dieser Theorie in Verbindung mit dem menschlichen Verhalten darzustellen. Abschließend werde ich nach dem Vortrag einer kurzen Vorgeschichte über die menschlichen Leidenschaften im Bezug zu den Todsünden aufgrund der in Augustinus dargelegten Identität zwischen dem Guten und dem Schönen auf die Rolle verweisen, welche von den menschlichen Leidenschaften in der Verbindung zwischen Ethik und Ästhetik besteht.
publishDate 2013
dc.date.available.fl_str_mv 2013-10-03
dc.date.issued.fl_str_mv 2013-07-31
dc.date.accessioned.fl_str_mv 2015-04-14T14:23:37Z
dc.type.status.fl_str_mv info:eu-repo/semantics/publishedVersion
dc.type.driver.fl_str_mv info:eu-repo/semantics/doctoralThesis
format doctoralThesis
status_str publishedVersion
dc.identifier.citation.fl_str_mv ESKELSEN, Adilsom. O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho. 2013. 90 f. Tese (Doutorado em Educação) - Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul, Porto Alegre, 2013.
dc.identifier.uri.fl_str_mv http://tede2.pucrs.br/tede2/handle/tede/3768
identifier_str_mv ESKELSEN, Adilsom. O enlace entre ética e estética na perspectiva das paixões humanas em Agostinho. 2013. 90 f. Tese (Doutorado em Educação) - Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul, Porto Alegre, 2013.
url http://tede2.pucrs.br/tede2/handle/tede/3768
dc.language.iso.fl_str_mv por
language por
dc.relation.program.fl_str_mv -8451285793228477937
dc.relation.confidence.fl_str_mv 500
600
dc.relation.department.fl_str_mv 7024413195758546274
dc.rights.driver.fl_str_mv info:eu-repo/semantics/openAccess
eu_rights_str_mv openAccess
dc.format.none.fl_str_mv application/pdf
dc.publisher.none.fl_str_mv Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul
dc.publisher.program.fl_str_mv Programa de Pós-Graduação em Educação
dc.publisher.initials.fl_str_mv PUCRS
dc.publisher.country.fl_str_mv BR
dc.publisher.department.fl_str_mv Faculdade de Educaç
publisher.none.fl_str_mv Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul
dc.source.none.fl_str_mv reponame:Biblioteca Digital de Teses e Dissertações da PUC_RS
instname:Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul (PUCRS)
instacron:PUC_RS
instname_str Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul (PUCRS)
instacron_str PUC_RS
institution PUC_RS
reponame_str Biblioteca Digital de Teses e Dissertações da PUC_RS
collection Biblioteca Digital de Teses e Dissertações da PUC_RS
bitstream.url.fl_str_mv http://tede2.pucrs.br/tede2/bitstream/tede/3768/3/451343.pdf.jpg
http://tede2.pucrs.br/tede2/bitstream/tede/3768/2/451343.pdf.txt
http://tede2.pucrs.br/tede2/bitstream/tede/3768/1/451343.pdf
bitstream.checksum.fl_str_mv d74ee872f123b8896997db913dc0de26
22489cb547ac9a0190fe2006738af73b
611cb4053dd45af5d9e082b13f85d535
bitstream.checksumAlgorithm.fl_str_mv MD5
MD5
MD5
repository.name.fl_str_mv Biblioteca Digital de Teses e Dissertações da PUC_RS - Pontifícia Universidade Católica do Rio Grande do Sul (PUCRS)
repository.mail.fl_str_mv biblioteca.central@pucrs.br||
_version_ 1799765295796060160