SUBSTANTIELLE FREIHEIT ODER REELLE SUBSUMTION. PROBLEME DER SITTLICHEN VERMITTLUNG BÜRGERLICHER GESELLSCHAFTEN

Detalhes bibliográficos
Autor(a) principal: Städtler, Michael
Data de Publicação: 2020
Tipo de documento: Artigo
Idioma: por
Título da fonte: Revista Dialectus
Texto Completo: http://periodicos.ufc.br/dialectus/article/view/61187
Resumo: Hegels Begriff der Sittlichkeit steht für substantielle Freiheit, insofern er gleichermaßen die moralischen Prinzipien der Gesellschaft und ihre Verwirklichungsbedingungen umfasst. Deshalb wird er häufig als Korrektiv sozialer Pathologien bemüht. Der objektive Geist, die rechtlich organisierte Gesellschaft, ist aber prinzipiell in sich widersprüchlich verfasst. In diesen Widersprüchen machen sich herrschaftliche Elemente im Geistbegriff geltend, die sich auch in den heute sozialphilosophisch beliebten Konzepten von Anerkennung und Sittlichkeit auswirken. Die spezifisch gesellschaftliche Herrschaft, die mit den moralischen Prinzipien im Sittlichkeitsbegriff unvereinbar ist, wird von Hegel nicht ausreichend reflektiert. Marx gelingt es, mit dem Konzept der reellen Subsumtion der Arbeit unter das Kapital eine systematische Erklärung der spezifischen, institutionell vermittelten Herrschaft in der bürgerlichen Gesellschaft zu geben. Damit erweisen sich aber bürgerlich-kapitalistische Gesellschaft und Sittlichkeit als unvereinbar.
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