Wie viel Europa verträgt die (Heimat-)Literatur?

Detalhes bibliográficos
Autor(a) principal: Hanenberg, Peter
Data de Publicação: 2015
Tipo de documento: Artigo
Idioma: deu
Título da fonte: Repositório Científico de Acesso Aberto de Portugal (Repositórios Cientìficos)
Texto Completo: http://hdl.handle.net/10400.14/19205
Resumo: Die scheinbar einfache Frage im Titel basiert auf einer Reihe stillschweigender Voraussetzungen, die selbst zu hinterfragen sind. Wie verhalten sich Europa und Heimat? Wie gestaltet Literatur Heimat? Kann Europa Heimat sein und in welchem Sinne? Zunächst geht es darum festzustellen, was Europa überhaupt sein könnte. Dann wird man erwägen müssen, ob und wie es sich literarisch zu erkennen gibt, und schließlich wird man nach seinem Potential als Heimat fragen. Ein Gedanke zur „Weltzivilisation“ von Joachim Ritter mag dabei ebenso nützlich sein wie George Steiners oder Zygmunt Baumans Essays zum Thema. Vor allem aber ein Blick auf Thomas Mann, ein kurzer Rückblick auf Joseph Roth, ein Absatz zu Günter Grass, ein Ausflug mit Uwe Johnson und eine Reise mit Hans Joachim Schädlich sollten Beweis genug sein dafür, wie viel Europa die Heimatliteratur wirklich braucht: Begriffe wie Transkulturalität (Wolfgang Welsch), Hybridität (Nestor Canclini) oder Konvivialität (Paul Gilroy) erhalten in ihrer literarischen Gestaltung die Kraft, die ihnen das Leben nicht immer gewährt.
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