Übersetzen als kulturelles Handeln: Zur politischen Motivation der Übersetzungsstrategien in Thomas Braschs Shakespeareübersetzung „Wie es euch gefällt”

Detalhes bibliográficos
Autor(a) principal: Baumgärtel, Stephan
Data de Publicação: 2006
Tipo de documento: Artigo
Idioma: deu
Título da fonte: Pandaemonium Germanicum (Online)
Texto Completo: https://www.revistas.usp.br/pg/article/view/74584
Resumo: Der folgende Artikel untersucht die sich in Thomas Braschs Übersetzung von Shakespeares „Wie es euch gefällt” manifestierenden Übersetzungsstrategien im Hinblick auf den ihnen jeweils zugrundeliegenden Bearbeitungsimpuls. Der Artikel geht dabei von der Annahme aus, dass die kulturelle Leistung einer Übersetzung als unabhängig von Ähnlichkeitskriterien erfahrbar werden kann; nämlich dann, wenn es gelingt, zu verdeutlichen, wie sie ihre beiden an Ursprungs- und Zielsprache gebundenen kulturellen (Kon-)Texte als sprachlich-ästhetisch gefasste Welten zitiert und immer zugleich variiert. In dieser doppelten Distanz zu Ursprungstext und tradiertem Kontext der eigenen Zielsprache manifestiert sich Übersetzung als kulturelle Handlung. Braschs Übersetzung enthüllt ihren emotionalen, sprachlichen, und kulturellen Reichtum, sobald der Leser erkennt, wie die politische Überzeugung des Autors seinen verschiedenen Übersetzungsstrategien zugrundeliegt.
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